NASDAQ Comp.
Geändert am: 20.06.2024 22:11:53
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SNB-Zinsentscheid im Fokus: US-Börsen zum Handelsschluss uneinheitlich -- SMI schliesst leicht im Plus -- DAX letztlich mit kräftigen Aufschlägen -- Asiens Märkte gaben überwiegend leicht nach
Der heimische Markt zeigte sich am Donnerstag nach dem SNB-Zinsentscheid nur leicht im Plus, während der deutsche Leitindex kräftig zulegte. Die Wall Street schloss mit gemischten Vorzeichen. An den Börsen in Fernost ging es derweil mehrheitlich leicht nach unten.
SCHWEIZ
Der Schweizer Aktienmarkt zeigte sich am Tag der SNB-Zinsentscheidung freundlich.
Der SMI war zwar schwächer gestartet, doch dann verlieh ihm die Entscheidung der SNB Rückenwind, so dass er 0,56 Prozent höher bei 12'128,16 Punkten aus dem Donnerstagshandel ging.
Auch die Nebenwertindizes SPI und SLI drehten ins Plus und schlossen mit Zuwächsen von 0,47 Prozent bei 16'093,15 Zähler bzw. 0,68 Prozent bei 1'962,98 Einheiten.
Der Schweizer Markt hat positiv auf die Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) reagiert. Gut die Hälfte der Analysten hatte die Zinssenkung erwartet.
Die SNB hat den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf noch 1,25 Prozent gesenkt. Der zugrundeliegende Inflationsdruck sei gegenüber dem Vorquartal nochmals gesunken, hiess es zur Erklärung. Mit der Senkung des Leitzinses könne sie die monetären Bedingungen angemessen halten. Schon im März hatte die SNB als eine der ersten grossen Notenbanken weltweit den Leitzins gesenkt und damit überrascht. Damit signalisiere die SNB das Selbstbewusstsein, auf dem richtigen Weg zu sein, kommentiert Philipp Burckhardt von Lombard Odier IM. "Wir erwarten nun mittelfristig einen letzten Schritt zum neutralen Zins, aber nicht schon während der nächsten Lagebeurteilung im September." Anderer Meinung ist Arthur Jurus vom Private Wealth Management bei ODDO BHF. Das schwache Wirtschaftswachstum werde im kommenden September eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte implizieren.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt wurden am Donnerstag hohe Gewinne eingefahren.
Nach einem stabilen Start zog der DAX bereits in den ersten Handelsminuten schnell an und verweilte dann klar in der Gewinnzone. Schlusendlich stand ein kräftiges Plus von 1,03 Prozent bei 18'254,18 Punkten an der Kurstafel.
Nach leichten Verlusten zur Wochenmitte hat der DAX am Donnerstag zurück auf den Erholungspfad gefunden und setzte sich so von der runden Marke von 18'000 Punkten weiter ab. Unter diese war der deutsche Leitindex am Freitag zeitweise gefallen, hatte aber an der von charttechnisch interessierten Anlegern viel beachteten 100-Tage-Linie Halt gefunden. Sie gilt derzeit als ein wichtiger mittelfristiger Trendindikator für das Börsenbarometer.
Unterstützung kam am Donnerstag aus den USA. Nach einem Feiertag am Vortag markiert der S&P-500 ein weiteres Allzeithoch. Zudem könnte der grosse Verfallstermin an den Terminbörsen am Freitag bereits Schatten vorauswerfen.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag nach der Feiertagspause vom Vortag uneinheitlich.
Der Dow Jones Index stieg bis zum Handelsschluss um 0,77 Prozent auf 39'134,76 Punkte. Er hatte zum Start ein kleines Minus verbucht, konnte dann jedoch bereits kurz darauf ins Plus drehen und klar zulegen.
Der NASDAQ Composite gab bis zum Handelsende hingegen um 0,79 Prozent auf 17'721,59 Punkte nach. Nach einem festeren Start hatte er zunächst ein neues Rekordhoch bei 17'936,79 Zählern erreicht, war dann jedoch in die Verlustzone gerutscht und hatte sich dort festgesetzt. Abgaben bei der Aktie des Chip-Konzerns NVIDIA belasteten. Der Anteilsschein des KI-Gewinners war im Handelsverlauf nach dem Erreichen eines neuen Rekordhochs ins Minus gewechselt und schloss auch rot. Auch bei anderen Chip-Aktien nahmen die Anleger am Donnerstag "Geld vom Tisch".
Insgesamt scheint die Spekulation hinsichtlich baldiger Zinssenkungen wieder etwas mehr an Schwung zu gewinnen. Doch hilft das der US-Börse nur bedingt, weil die Marktzinsen anziehen. Gleichwohl nimmt der Zinssenkungszyklus Fahrt auf. So hat die Schweizerische Nationalbank überraschend - bereits zum zweiten Mal - die Zinsen gesenkt - begleitet von einem nach unten revidierten Inflationsausblick. Die Bank of England (BoE) hat zwar ihren Leitzins auf einem 16-Jahres-Hoch belassen. Sie deutete aber an, dass sie einer wachsenden Zahl ihrer europäischen Pendants folgen und die Zinsen in den kommenden Monaten senken könnte.
In den USA sind die Zinssenkungserwartungen in den vergangenen Monaten immer wieder nach hinten verschoben wurden. Die eingepreiste Wahrscheinlichkeit einer ersten Senkung im September liegt aktuell bei etwa 65 Prozent. "Wenn wir mehr Belege für die Abkühlung des Konsums sehen - gepaart mit weiteren Anstiegen der Arbeitslosenquote und einer langsameren Inflation, dann wird eine Zinssenkung im September eindeutig zur Diskussion stehen" macht Chefvolkswirt International James Knightley von ING US-Anlegern Mut.
Gestützt werden die Hoffnungen von einem sehr schwachen Philadelphia-Fed-Index für Juni und ebenso schlecht ausgefallenen Baubeginnen. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sind ebenfalls schwächer als veranschlagt ausgefallen, wenn auch nur einen Tick. "Der Abkühlungsprozess der US-Wirtschaft läuft", charakterisiert ein Marktteilnehmer die Daten, die den Handlungsspielraum der Fed erweiterten.
ASIEN
Die Börsen in Fernost zeigten sich am Donnerstag mehrheitlich etwas leichter.
In Tokio wechselte der Leitindex Nikkei 225 im Verlauf das Vorzeichen und legte letztendlich leicht um 0,16 Prozent zu auf 38'633,02 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland büsste der Shanghai Composite indes um 0,42 Prozent ein auf 3'005,44 Zähler. In Hongkong verlor der Hang Seng derweil 0,52 Prozent auf 18'335,32 Einheiten.
An den Aktienmärkten in Asien ging es am Donnerstag im Handelsverlauf überwiegend leicht nach unten. Impulse von der Wall Street fehlten, weil der Handel dort am Vortag wegen des Feiertags Juneteenth ruhte.
Für keinen Impuls sorgte die Zinsentscheidung der chinesischen Notenbank. Sie hat wie erwartet ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert gelassen. Der einjährige Zinssatz bleibt bei 3,45 Prozent und der fünfjährige bei 3,95 Prozent. Beide Sätze sind seit Februar unverändert. Die Zentralbank zieht nun in Erwägung, einen kurzfristigen Zinssatz wie etwa den Zins auf siebentägige Reverse-Repo-Geschäfte, als Richtschnur für die Märkte und als Leitzins zu verwenden, wie sie weiter mitteilte. Andere geldpolitische Instrumente könnten als Leitzinsen allmählich in den Hintergrund.
Für Gesprächsstoff in Schanghai sorgten Pläne der Wertpapieraufsichtsbehörde zur Reform der Nasdaq-ähnlichen Technologiebörse, dem Star Market. In Hongkong wiederum beschäftigten die Akteure Berichte, die laut den Analysten von UOB darauf hindeuten, dass die chinesischen Behörden bald Massnahmen einführen könnten, um mehr Investitionen von Anlegern vom Festland an den Hongkonger Aktienmarkt zu fördern. In beiden Fällen sorgte dies aber bei den Aktienkursen für keinen Auftrieb.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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