Vormachtstellung |
18.01.2021 22:06:00
|
Credit Suisse-Tesla-Skeptiker hält Teslas Batterien für überlegen
Auch wenn Credit Suisse-Analyst Dan Levy für die Tesla-Aktie langfristig mit einem deutlich niedrigeren Kurs rechnet, spricht er dem Konzern eine Führungsrolle bei der Herstellung von Batterien zu. Dieser Vorteil mache sich bei Teslas Fahrzeugmodellen auch im Vergleich zur Konkurrenz bemerkbar.
• Model 3 und Model Y punkten mit Batterie-Reichweite
• Führungsrolle bei Batterie-Herstellung
Erfolgreiches Jahr 2020 für Tesla-Aktie
Das vergangene Jahr lief für den Elektroautohersteller Tesla großartig: Nicht nur beendete der Anteilsschein des US-Konzerns das Handelsjahr mit einem Kursplus von 743 Prozent bei 705,67 US-Dollar, nachdem es im August zu einem Aktiensplit im Verhältnis 1:5 kam und der Titel am 21. Dezember in den S&P 500 aufgenommen wurde. Anfang Januar 2021 schaffte es CEO Elon Musk damit auch auf den ersten Platz des "Bloomberg Billionaires Index" und gilt so als reichster Mensch der Welt. Analyst Dan Levy glaubt dennoch nicht an einen langfristigen Erfolg des Elektro-Pioniers. Wie das Finanzportal "Barron’s" berichtet, verfolgt der Stratege der Schweizer Großbank Credit Suisse ein Kursziel von 200 US-Dollar für das Papier und sagt eine Kursentwicklung voraus, die deutlich unter der Entwicklung des Gesamtmarkts liegen soll. Dennoch findet Levy lobende Worte für den Tech-Giganten: "Obwohl wir eine Underperform-Bewertung für Tesla halten, glauben wir dennoch, dass es wichtig ist, Tesla die gebührende Anerkennung zu geben", wird er zitiert.
Tesla-Modelle übertreffen Mitbewerber bei Reichweite
In einer Notiz betont der Experte die Vormachtstellung des Unternehmens mit Sitz im kalifornischen Palo Alto im Bereich von Softwarelösungen, aber vor allem bei der Batterieproduktion. Wie Levy betont, mache sich dies auch an den Tesla-Modellen bemerkbar, die sich gegenüber ähnlichen Konkurrenzfahrzeugen behaupten können. So weise der Model 3 eine Reichweite von 6,6 Kilometern pro Kilowattstunde auf, während der Model Y immerhin auf etwa 6,4 Kilometer je Kilowattstunde komme. Damit liegen die beiden Tesla-Autos deutlich vor aktuellen und angekündigten Modellen von Ford, Volkswagen oder der Tata-Tochter Jaguar. Teslas Vorteil liege vor allem darin, dass das Unternehmen in seinen Fahrzeugen zylindrische Batterien verbaut, die im Gegensatz zu prismatischen Zellen mit einer höhere Energiedichte punkten können. Die Montage von zylindrischen Zellen gestalte sich aber oftmals als problematisch, außerdem bedeute deren thermische Belastung einen Mehraufwand, sodass viele Fahrzeughersteller nach wie vor auf das prismatische Pendant bauen. Dass Tesla diese Batterien dennoch verbaue, liege vor allem an der Erfahrung, die das Unternehmen auf diesem Gebiet aufweisen könne, so Levy.
Rekordverdächtige Batterieproduktion
Dabei komme Levys Lob für Teslas Batterien nicht von ungefähr: So soll er im Dezember die Gigafactory 1 in Nevada besucht haben, was ihn von der führenden Rolle des Konzerns unter Elon Musk überzeugt habe. Tesla habe 2018 eine Gesamtkapazität von 44 Gigawattstunden an Batteriezellen produziert, während alle anderen Autohersteller weltweit zusammen 46 Gigawattstunden an Batterien hergestellt haben sollen. Damit würde Tesla deutlich mehr Batterien fertigen als seine Konkurrenten.
Für das neue Jahr rechnet der CS-Analyst außerdem mit Neuigkeiten zur Kapazitätserweiterung und Kooperationsstrategien, womit der Elektroautohersteller betonen könne, "warum seine Arbeit im Bereich Batterien dem Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Autoherstellern verschafft". Dennoch bleibt Levy bei seinem niedrigen Kursziel für das Papier des Branchenführers.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Tesla
02.02.25 |
Erfolgsgeheimnis: Tesla-Chef Elon Musk gibt Tipps für erfolgreiche Meetings (finanzen.ch) | |
31.01.25 |
Tesla bleibt laut Piper Sandler eine der besten Buy-and-Hold-Aktien (finanzen.ch) | |
31.01.25 |
Januar 2025: Die Expertenmeinungen zur Tesla-Aktie (finanzen.net) | |
30.01.25 |
Tesla-Aktie gewinnt dennoch: Tesla-Bilanz enttäuscht Anleger (finanzen.ch) | |
30.01.25 |
Tesla verfehlt Analystenerwartungen (AWP) | |
30.01.25 |
Tesla unter Druck: Elon Musk ködert Börse mit Visionen nach mässigen Quartalszahlen (Spiegel Online) | |
30.01.25 |
Tesla unter Druck: Musk ködert Börse mit Visionen nach mässigen Quartalszahlen (Spiegel Online) | |
30.01.25 |
Tesla results disappoint but Musk touts coming robots and ‘cybercabs’ (Financial Times) |
Analysen zu Tesla
30.01.25 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
30.01.25 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
30.01.25 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
30.01.25 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
30.01.25 | Tesla Sell | UBS AG |
DeepSeek: KI-Branche unter Druck – Wall Street Live mit Tim Schäfer
🚨🚨🚨 China schlägt Nvidia: Billig-KI schockt die Tech-Welt und lässt Aktien taumeln! 🤔
In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG über das kürzlich erschienene DeepSeek und welche Auswirkungen die künstliche Intelligenz diese Woche auf die Märkte hatte. Welche Hintergründe hat DeepSeek, wie sieht die langfristige Entwicklung in der Branche aus und warum ist Europa praktisch von der Entwicklung abgehängt?
In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
US-Börsen mit Minus ins Wochenende -- SMI und DAX fallen vor dem Wochenende letztlich zurück -- Tokio schliesst in GrünDer heimische Aktienmarkt gab seine zwischenzeitlichen Gewinne vollständig ab. Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich unterdessen um die Nulllinie. An der Wall Street geht es am Freitag aufwärts. Die Börse in Japan präsentierte sich im Freitagshandel fester.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |