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29.05.2025 22:20:42

MÄRKTE USA/Etwas fester - Unsicherheiten rund um US-Zollurteile

DOW JONES--Die Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag das Geschehen an der Wall Street dominiert. Zunächst hatte das US-Gericht für Internationalen Handel die von Trump verhängten Strafzölle für nichtig erklärt. Doch ein Bundesberufungsgericht hat die umfangreichen Zölle im späten Handel wieder in Kraft gesetzt. Es wurde allerdings keine Begründung mitgeteilt. Der US-Aktienmarkt reagierte mit einem leichten Plus auf die Entwicklungen.

Marktbeobachter hatten bereits vor dem Urteil des Berufungsgerichts gewarnt, dass Anleger sich nicht zu früh freuen sollten. Für die meisten Handelspartner der USA werde das Urteil letztlich nicht viel ändern, hiess es von Goldman Sachs. Es beziehe sich nämlich nur auf einige Zollerhöhungen, etwa den Basiszoll von 10 Prozent und die Strafzölle gegen Länder wie Kanada, China und Mexiko, jedoch nicht auf Zölle, die Sektoren wie Stahl, Aluminium und Autoimporte beträfen, merkten die Analysten an.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 42.216 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verbesserten sich um jeweils 0,4 Prozent. Die Technologiewerte erhielten etwas Rückenwind von Nvidia. Die KI-Wette hatte am Vortag nach Börsenschluss überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt und einen optimistischen Ausblick gegeben. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.866 (Mittwoch: 699) Kursgewinner und 865 (2.061) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 91 (81) Titel.

Im Streit um die Strafzölle hatte das Gericht für Internationalen Handel geurteilt, Präsident Trump habe seine Befugnisse überschritten. Geklagt hatten einige kleine US-Unternehmen. Laut dem Gericht räumt die Verfassung ausschliesslich dem US-Kongress die Befugnis zur Regulierung des Handels mit anderen Ländern ein.

Ein Treffen zwischen Präsident Trump und Fed-Chairman Jerome Powell sorgte für keine Reaktionen am Markt. Laut Fed-Mitteilung hat Powell dabei nicht seine Erwartungen an die Zinspolitik erörtert. "Der Präsident hat gesagt, dass er glaubt, dass der Fed-Chairman einen Fehler macht, wenn er die Zinsen nicht senkt, was für uns einen wirtschaftlichen Nachteil gegenüber China und anderen Ländern bedeutet", sagte die Pressesprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt.

Konjunkturseitig stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche entgegen den Erwartungen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des ersten Quartals zeigte in zweiter Lesung eine geringere Schrumpfung der US-Wirtschaft an als erwartet und als in der ersten Veröffentlichung gemeldet. Der von der US-Notenbank als Inflationsmass favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg um 3,6 Prozent nach einem Anstieg von 2,4 Prozent im Vorquartal. Die BIP-Daten sprächen dafür, dass die US-Notenbank die Zinsen zunächst auf dem aktuellen Niveau belasse, sagte Paul Stanley von Granite Bay. Er geht davon aus, dass die Federal Reserve erst ab Herbst wieder Zinssenkungen vornimmt.

Der Dollar wertete in Reaktion auf das Gerichtsurteil zunächst auf, gab seine Gewinne aber nach den schwachen Arbeitsmarktdaten vollständig ab und drehte ins Minus. Der Dollar-Index fiel um 0,5 Prozent.

Am Anleihemarkt kamen die Renditen nach den US-Konjunkturdaten ebenfalls zurück, weil Anleger aufgrund der konjunkturellen Ungewissheit "sichere Häfen" ansteuern. Die Zehnjahresrendite fiel um 5 Basispunkte auf 4,43 Prozent.

Von der Suche nach Sicherheit profitierte auch das Gold. Die Feinunze verteuerte sich um 1,0 Prozent auf 3.316 Dollar. Marktteilnehmer verweisen daneben auf die trotz des Zollurteils fortbestehende Unsicherheit.

Die Ölpreise drehten nach den schwachen Arbeitsmarktdaten ins Minus. Die Notierungen von Brent und WTI gaben um bis zu 1,4 Prozent nach. Beobachter sprachen von Nachfragesorgen und merkten an, dass die Opec+ im Juli ihre Fördermenge erhöhen könnte. Die wöchentlichen Rohöllagerbestände in den USA haben sich derweil deutlicher verringert als von Analysten vorhergesagt.

Nvidia legen kräftig zu

Die Aktien von Nvidia stiegen nach den starken Zahlen des Unternehmens um 3,2 Prozent. Nvidia konnte mit dem Ergebnis für das erste Quartal laut UBS Bedenken zerstreuen, wie stark der Konzern unter dem Verkaufsverbot der Trump-Administration für Chips nach China leiden würde. Gefragt waren auch Aktien der KI-Infrastruktur wie die des Anbieters von Lösungen für Rechenzentren Super Micro Computer (+x,x%).

Auch Salesforce.com hat bessere Zahlen als erwartet vorgelegt und die Ertragsziele angehoben. Die Aktie fiel jedoch um 3,3 Prozent. RBC hat Salesforce auf "Sector Perform" abgestuft. HP brachen um 8,3 Prozent ein, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognosen gesenkt hat.

Die Boeing-Aktie (+3,3%) stieg auf den höchsten Stand seit 15 Monaten. CEO Kelly Ortberg deutete an, dass die Auslieferung von Flugzeugen nach China voraussichtlich im Juni wieder aufgenommen werde und dass sich der Konzern einer Produktionsrate von 38 Maschinen des Typs 737-Max pro Monat nähere.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 42.215,73 +0,3% 117,03 -1,0%

S&P-500 5.912,17 +0,4% 23,62 +0,7%

NASDAQ Comp 19.175,87 +0,4% 74,93 -1,1%

NASDAQ 100 21.363,95 +0,2% 45,78 +1,5%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:04 % YTD

EUR/USD 1,1366 +0,6% 1,1295 1,1354 +9,1%

EUR/JPY 163,83 +0,2% 163,56 163,91 +0,4%

EUR/CHF 0,9356 +0,2% 0,9341 0,9358 -0,1%

EUR/GBP 0,8423 +0,5% 0,8386 0,8421 +1,4%

USD/JPY 144,14 -0,5% 144,81 144,36 -8,0%

GBP/USD 1,3493 +0,2% 1,3470 1,3484 +7,6%

USD/CNY 7,1807 -0,0% 7,1823 7,1792 -0,4%

USD/CNH 7,1878 -0,1% 7,1916 7,1863 -1,9%

AUS/USD 0,6447 +0,4% 0,6424 0,6444 +3,8%

Bitcoin/USD 106.013,20 -1,4% 107.543,15 107.575,30 +15,1%

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,96 61,85 -1,4% -0,89 -14,4%

Brent/ICE 64,18 64,98 -1,2% -0,80 -13,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3316,49 3284,86 +1,0% 31,63 +25,2%

Silber 29,34 29,24 +0,3% 0,10 +4,7%

Platin 953,37 955,67 -0,2% -2,30 +9,2%

Kupfer 4,67 4,67 -0,0% 0,00 +15,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewaehr)

===

Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 29, 2025 16:21 ET (20:21 GMT)

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