20.02.2025 22:13:40
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MÄRKTE USA/Wall Street mit Abgaben - Walmart deutlich im Minus
DOW JONES--Nach einem lustlosen Handel in den vergangenen Tagen haben die US-Börsen am Donnerstag mit Abgaben geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 1,0 Prozent niedriger bei 44.177 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,4 Prozent, während der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent nachgab. Dabei gab es insgesamt 1.198 (Mittwoch: 1.185) Kursgewinner und 1.577 (1.568) -verlierer. Unverändert schlossen 75 (94) Titel.
Aktuell fehlen die positiven Impulse, hiess es am Markt. Die Frage sei eigentlich, wieviel schlechte Nachrichten der Markt wegstecken könne. Denn die eher negativen Botschaften am Markt häufen sich: Die US-Notenbank hat am Vorabend wenig Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen geweckt. Hinzu kommen die jüngsten Kommentare von US-Präsident Donald Trump zu Importzöllen. "Zölle könnten das Wachstum verlangsamen und die Wirtschaft aus einer weichen Landung schütteln. Aber ich glaube nicht, dass 25-prozentige Zölle durchgesetzt werden. Es ist wahrscheinlich eine Eröffnungssalve", sagte Marktstratege Chip Rewey von Rewey Asset.
Die Geldpolitik der USA ist nach Worten des Präsidenten der Federal Reserve von Atlanta, Raphael Bostic, "gut aufgestellt" vor dem Hintergrund einer soliden Wirtschaftslage. Er mahnte, dass die erhöhte Unsicherheit wegen der Handels- und Immigrationspolitik der USA bedeute, dass die Federal Reserve vorsichtig bleiben sollte.
Konjunkturseitig hat sich die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia im Februar eingetrübt, wenngleich auch weniger deutlich als erwartet. Der Index der Frühindikatoren ist im Januar etwas stärker als erwartet gesunken. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen indes etwas schwächer als prognostiziert aus.
Dollar schwach - Ölpreise steigen
Am Anleihemarkt gaben die Renditen wie schon am Vortag nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere sank um 3,0 Basispunkte auf 4,50 Prozent. Händler sahen in der steigenden Nachfrage nach dem vermeintlich sicheren Anlagehafen Zeichen einer wachsenden Verunsicherung.
Der US-Dollar gab deutlich nach - nicht zuletzt wegen fallender Marktzinsen. Marktteilnehmer verwiesen auch auf sinkende Erwartungen an künftige Zinssenkungen der Europäische Zentralbank, was den Euro stützte. Der Dollar-Index büsste 0,8 Prozent ein. Die TD-Devisenanalysten sehen aber keine nachhaltige Schwäche des Greenbacks und machen stattdessen eine Einstiegsgelegenheit aus. Der Dollar dürfte von dem Umstand profitieren, dass der Markt in Sachen Zollpolitik sowie markroökonomische und geopolitische Unsicherheit zu optimistisch eingestellt sei. Die USA seien gegen Handelsschocks immuner, der Greenback dürfte von den positiveren Wachstumsaussichten der Vereinigten Staaten Rückenwind erhalten.
Die Ölpreise zeigten sich mit Aufschlägen, kamen aber im Verlauf etwas zurück, nachdem die Lagerbestandsdaten in den USA deutlicher als erwartet gestiegen sind. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um bis zu 0,6 Prozent. Die unterbrochene Pumpleitung in Südrussland, die Möglichkeit, dass die Gruppe Opec+ ihre Pläne zur Produktionserhöhung weiter verschieben könnte, und Berichte, die G7 erwäge eine Verschärfung der russischen Ölpreisobergrenze, stützten die Preise.
Der Goldpreis zeigte sich etwas fester, nachdem er ein weiteres Allzeithoch erreicht hat. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,2 Prozent. Die MUFG-Analysten sehen weiterhin deutliches Aufwärtspotenzial. Das Edelmetall eigne sich gut, Risiken durch die Politik von US-Präsident Trump abzusichern.
Walmart enttäuscht mit Prognose - Palentir brechen erneut ein
Unter den Einzelaktien verloren Walmart 6,5 Prozent. Der Einzelhandelsriese enttäuschte trotz positiver Geschäftszahlen mit dem Ausblick. Die Gewinnerwartungen für das laufende Quartal und 2025 lagen unter den Marktschätzungen.
Die Titel des Gebrauchtwagenhändlers Carvana knickten um 12,1 Prozent ein. Die Gesellschaft wartete zwar mit besser als gedacht ausgefallenen bereinigten Ergebniskennziffern auf, doch der Umsatz pro Fahrzeug sank im Quartal und verschreckte Anleger. Palantir gaben um weitere 5,2 Prozent nach, die Titel des Anbieters von Datenanalysedienstleistungen im Verteidigungssektor waren bereits am Vortag mit minus 10,1 Prozent gehörig unter Druck geraten - belastet von Berichten über mögliche Budgetkürzungen im US-Verteidigungshaushalt.
Grab fielen um 10,4 Prozent nach einem schwachen Ausblick des Fahrdienstleisters. Alibaba stiegen dagegen um 8,1 Prozent. Der chinesische Online-Händler hat im dritten Geschäftsquartal ein solides Wachstum und einen überraschend deutlichen Gewinnsprung verzeichnet.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.176,65 -1,0% -450,94 +3,8%
S&P-500 6.117,52 -0,4% -26,63 +4,0%
Nasdaq-Comp. 19.962,36 -0,5% -93,89 +3,4%
Nasdaq-100 22.068,06 -0,5% -107,54 +5,0%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,27 +0,3 4,27 2,9
5 Jahre 4,35 -2,3 4,37 -3,4
7 Jahre 4,43 -2,7 4,45 -5,3
10 Jahre 4,50 -3,0 4,53 -6,6
30 Jahre 4,75 -2,8 4,77 -3,5
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:26 Mi, 17:30 % YTD
EUR/USD 1,0503 +0,8% 1,0429 1,0408 +1,4%
EUR/JPY 157,14 -0,4% 156,63 157,80 -3,5%
EUR/CHF 0,9428 +0,0% 0,9415 0,9419 +0,5%
EUR/GBP 0,8290 +0,1% 0,8277 0,8278 +0,2%
USD/JPY 149,61 -1,2% 150,19 151,63 -4,9%
GBP/USD 1,2671 +0,7% 1,2599 1,2574 +1,3%
USD/CNH (Offshore) 7,2349 -0,6% 7,2727 7,2857 -1,4%
Bitcoin
BTC/USD 98.420,00 +1,9% 96.925,10 96.369,55 +4,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,53 72,25 +0,4% +0,28 +1,8%
Brent/ICE 76,51 76,04 +0,6% +0,47 +2,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,47 47,05 +0,9% +0,42 -6,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.937,90 2.933,35 +0,2% +4,55 +12,0%
Silber (Spot) 32,93 32,73 +0,6% +0,20 +14,0%
Platin (Spot) 980,78 974,88 +0,6% +5,90 +8,1%
Kupfer-Future 4,61 4,56 +0,9% +0,04 +14,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/
(END) Dow Jones Newswires
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