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Grosse Herausforderung? |
06.01.2023 23:47:00
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Digital Markets Act trifft Apple: App Stores von Drittanbietern wohl bald auf Apple-Geräten verfügbar

Mit dem Digital Markets Act dürften sich auf Apples iPhones und iPads zukünftig auch Apps von Drittquellen aus installieren lassen. Erik Woodring von der US-Bank Morgan Stanley rechnet jedoch nicht damit, dass der iKonzern damit vor unlösbaren Herausforderungen steht.
• EU will App Stores von Drittanbietern auf iPhones bringen
• Morgan Stanley gibt Entwarnung
EU-Gesetz soll Apples iPhones für Drittanbieter-Stores öffnen
Während auf Android-Geräten neben Googles Play Store auch andere App-Marktplätze verfügbar sind und sich APK-Dateien auch aus dem Internet herunterladen und installieren lassen, sind iPhone-Nutzer auf Apples App Store angewiesen. Das soll sich aber bald ändern, zumindest in Europa. Gemäss dem Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union, der am 11. Januar 2023 in Kraft tritt, bevor er dann ab 2024 konkrete Massnahmen erfordert, sollen App-Marktplätze von Drittanbietern ihren Weg auf Apple-Geräte finden. Mit dem Gesetz soll sichergesellt werden, dass Online-Plattformen mit grosser Wirtschaftsmacht, vielen Nutzern und einer stabilen Marktposition, sogenannte "Gatekeeper", ihr Geschäft fair betreiben, wie es von Seiten der Europäischen Kommission heisst. Zu den Pflichten der Unternehmen zählt etwa ein transparentes Datenangebot, auch soll der Zugang zu Produkten und Anwendungen anderer Anbieter vereinfacht werden. Im Falle Apples bedeutet dies, dass auch App Stores von Drittanbietern auf iPhones und iPads unterstützt werden müssen. Laut Bloomberg arbeitet Apple derzeit bereits an einem Betriebssystem-Update, das auch App-Installationen aus weiteren Quellen zulässt.
Kritik an App Store-Abgabe
In der Vergangenheit stand Apples App Store aber nicht nur aufgrund seiner Monopolstellung auf iPhones in der Kritik, sondern vor allem wegen der Gebühr in Höhe von 30 Prozent, die Apple bei App- und In-App-Käufen über den App Store einbehält. Erst kürzlich änderte der Tech-Konzern mit Sitz im kalifornischen Cupertino ausserdem die Richtlinien für den Store in Bezug auf Werbe-"Boosts" und NFTs. Mit der Öffnung des iOS- bzw. iPadOS-Systems für die App-Plattformen anderer Anbieter könnte damit auch die 30-Prozent-Gebühr umgangen werden, wie "Yahoo Finance" mutmasst. So sei es etwa denkbar, dass App-Entwickler über andere Stores weniger Geld für ihre Anwendungen verlangen als bei Apple direkt, was die Nutzer von Apples App Store vertreiben könnte.
Kaum Abwanderung zu erwarten
Morgan Stanley-Experte Erik Woodring hält ein Abwandern der Kunden von Apples eigenem App-Marktplatz hingegen für eher unwahrscheinlich. "Aus Verbrauchersicht sehen wir angesichts der unübertroffenen Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit (Zentralisierung) und Zuverlässigkeit, die der App Store bietet, nur eine sehr geringe Nachfrage nach Alternativen zum App Store", so der Stratege in einer Kundennotiz, die dem Finanzportal vorliegt. So sei Apples App Store für viele Nutzer eine bequeme Möglichkeit, sichere Anwendungen zu erstehen, was bei anderen Anbietern nicht zwangsläufig gegeben sein muss, wie Woodring ausführte. Dies lege auch das Ergebnis einer Umfrage der Grossbank nahe, die im Herbst 2022 durchgeführt wurde. So gaben weniger als 30 Prozent der von Morgan Stanley befragten Teilnehmer an, mit grosser Wahrscheinlichkeit Apps von Drittanbieter-Stores gegenüber denen von Apples von Haus aus verfügbaren Pendants bevorzugen zu wollen.
Auswirkungen auf Apple-Bilanz dürften sich in Grenzen halten
Und selbst wenn es unter Apple-Kunden zu einer Abwanderung im grossen Stil hin zu Drittanbieter-Apps kommen sollte, dürfte das die Bilanz des NASDAQ-Unternehmens Woodrings Einschätzung nach weitgehend kaltlassen. Zwar handelt es sich bei Europa um Apples zweitgrössten Markt weltweit, den Berechnungen des Analysten zufolge würde der Verlust aller Einnahmen durch den App Store in Europa einer Reduktion des gesamten Unternehmensumsatzes um nur ein Prozent gleichkommen. Und auch wenn andere Länder, in denen Apple mit seinem App-Marktplatz Geld verdient, dem Beispiel der EU folgen und ähnliche Gesetze verabschieden würden, dürfte der iKonzern nur zwei Prozent weniger Umsatz erwirtschaften. Dies hänge damit zusammen, dass Apple den Grossteil seiner Einnahmen durch den Verkauf von iPhones erreicht, wie der Experte betont. Die Folgen des DMA dürften für den von Tim Cook geleiteten Konzern also eher schwach ausfallen, so Woodring.
Redaktion finanzen.ch
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